sechzig31
(*Marc Bolan, 1970)
Singularität - Der Magier 2020
Chapeau !
Hatten wir uns je geliebt?
Ich tauche ein in die Nacht
Zu spät
Moloch
Was damals geschah
EINZEL GÄNGER
2023 sechzig31
2020
WAS DAMALS GESCHAH
2024
Transplantation - Der Tod. 2020
Grundlage meiner darstellenden Kompositionen sind lineare Loops, die wiederum aus vorgegebenen Schablonen entstehen. Sie haben einen konstruktivistischen retrospektiven Charakter und bilden eine Art Netzwerk für mein kreatives Spiel. Ich arbeite einerseits mit Aquarell-, andererseits mit Ölfarben. Beide Substanzen stoßen sich ab und bilden oft zufällig reizvolle Strukturen. Neben meiner abstrakten Formensprache benutze ich Drucke, die ich als Platten vorgefertigt habe. Bevorzugte Motive sind fossile, bakterielle, planetaren oder neuronale Strukturen. Je nach Vorgang und Vorlagen füge ich Fotos hinzu, die ich im Bild verarbeite. Die fertigen Bilder, die sich am Ende entfalten, klingen wie unverständliche Erzählungen, moderne Bühnenbilder, kosmische Nebel und dunkle Mysterien. Ihren Sinn findet der Betrachter subjektiv im Verweilen vor dem Bild. Die Hochformate wirken dabei manchmal wie Tarotkarten der großen Arkana, in denen eine tiefere Bedeutung mitschwingen kann. Die Größe der Bilder beträgt 100 x 70 cm. Es sind Bilder auf Papier und brauchen für die Hängung einen Glasrahmen.
Amygdala. 2011
Meine Lyrik in den Liedern ist erfüllt mit dunkler Poesie. Dabei pendelt das Genre der Musik zwischen Akustik-Chansons und rockigem Cabaret. Instrumental stehen Gitarren, Bass und Orgelklänge im Vordergrund der Songs. Der Gesang ist oft mehrstimmig angelegt und betont in seiner Dunkelheit die Erzählungen. Bemerkenswert sind die Bruchstellen meiner schwarz-eingefärbten Reim- und Wortspiele. Diese Ungenauigkeit ist das Pendant zu der perfiden und perfektionistischen Konsumgesellschaft. Letztere will uns verzaubern, manipulieren durch Leistung und Vollkommenheit. Dabei baut das Leben und die Evolution auf Fehlerhaftigkeit. Die Inhalte meiner Texte stellen einerseits missglückte, unsichtbare und nächtliche Schicksale in den Mittelpunkt, andererseits die geldgierigen Menschen der Exzesse mit ihren Exkrementen und ihrer Vermüllung des Alltags. Die Kunst der Reime, Metaphern und Alliterationen sind mit der musikalischen Komposition verwoben. Diese steht bei mir stets am Anfang der Aufnahme in die Computersoftware. Ich komponierte die letzten Jahre fast ausschließlich mit Akustikgitarre.